Die Lebenshilfe bietet Familien im Hochtaunuskreis kostenfreie Frühförder- und Beratungsangebote. Wir sind ein Team aus qualifizierten PädagogInnen verschiedener Fachrichtungen mit unterschiedlichen Zusatzqualifikationen.
Uns ist es wichtig, Kinder mit Entwicklungsauffälligkeiten oder einer Behinderung in ihrer persönlichen Entwicklung zu stärken und ihre Fähigkeiten zu fördern.
Unser Förderansatz
Jedes Kind entwickelt sich durch die Auseinandersetzung mit seiner Umwelt. Deswegen legen wir großen Wert darauf, Erfahrungsräume zu schaffen, um die persönliche Entwicklung Ihres Kindes zu unterstützen. Wir orientieren uns an den individuellen Bedürfnissen und Möglichkeiten des einzelnen Kindes.
Im Mittelpunkt unserer Frühförderung steht das Spiel. Durch das Spiel können wir die Kinder in ihren eigenen Entwicklungsimpulsen und mit ihren eigenen Entwicklungsmitteln unterstützen.
Die Frühförderung und Beratung steht allen Familien offen.
Frühgeborene, Säuglinge mit einem Entwicklungsrisiko, Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und/oder auffälligem Verhalten oder Kinder mit Behinderungen wachsen mit Entwicklungsbesonderheiten auf.
Wenn Sie sich in einem oder mehreren der folgenden Beispiele wiederfinden, können Sie gern Kontakt zu uns aufnehmen:
Mein Kind ...
- ist auffällig ruhig oder unruhig
- schreit viel
- spricht nicht oder undeutlich
- schaut mich wenig an und zeigt wenig Interesse an seiner Umwelt
- ist ängstlich und zieht sich schnell zurück
- hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren
- ist ungeschickt
- ist auffällig in seiner Bewegung
- ist im Umgang mit anderen Kindern zu ruhig oder sehr wild
- hat Schwierigkeiten, sich an Regeln und Grenzen zu halten
- ist beim Kinderarzt, im Kindergarten oder in der Krippe aufgefallen
Die Einzelförderung mit den Kindern wird bislang überwiegend mobil geleistet, d.h. die Kinder werden in ihrer gewohnten Umgebung zu Hause gefördert. Zunehmend findet die Frühförderung auf Grund der Bedürfnisse des Kindes, der Zielsetzung der Frühförderung oder der häuslichen Umgebung auch in den Räumen der Lebenshilfe statt. Jede MitarbeiterIn koordiniert die einzelnen Termine je nach Bedürfnissen der Eltern und der eigenen Kapazitäten, so dass für alle am Förderprozess Beteiligten größtmögliche Flexibilität gewährleistet ist. Für die Einzelförderung mit dem Kind steht in der Regel eine Zeitstunde wöchentlich zur Verfügung. Je nach Bedarf kann die Einzelfrühförderung auch in Form von Beratung stattfinden.
Der individuell festgestellte Förderbedarf kann auch eine Förderung in einer sonderpädagogischen Kleingruppe ergeben. Diese finden in der Regel in den Räumlichkeiten der Frühförder- und Beratungsstelle statt.
Unsere Gruppenangebote umfassen z. B. heilpädagogische Sprachförderung, Psychomotorik mit bedarfsorientierten Schwerpunkten oder Psychomotorik im Wasser (Therapiebecken der Helen-Keller-Schule, Oberursel).
Neben den Förderangeboten bieten wir Ihnen eine persönliche Beratung an. Art und Umfang kann je nach Bedarf variieren. Möglich ist ein kurzer Austausch (auch telefonisch), ein vereinbarter Gesprächstermin ebenso wie ein regelmäßiger Austausch. Dieses Angebot kann auch präventiv, also vor der Geburt Ihres Kindes, in Anspruch genommen werden.
Zur Entwicklungseinschätzung werden Beobachtungs- und Verlaufsdiagnostiken durchgeführt. Je nach Notwendigkeit können diagnostische Materialien und Verfahren eingesetzt werden.
Unsere Frühförderung stellt vor allem das Spiel in seinen verschiedenen Ausprägungen in den Mittelpunkt. Das Spiel ermöglicht Beziehungsaufbau und handlungsbezogene, sinnstiftende und den ganzen Menschen ansprechende Lernangebote. Das Medium Spiel wird mit Elementen der verschiedensten Methoden kombiniert. Die Auswahl des jeweiligen Spielmaterials und der angewandten Methoden resultieren aus dem aktuellen Entwicklungsstand des Kindes und den daraus resultierenden Förderzielen.
- Je nach Bedarf können verschiedene Bereiche im Mittelpunkt stehen:
- Spielfähigkeit
- Kreativität, Fantasie, Neugier
- Kognitive Fähigkeiten, Konzentration
- Wahrnehmung
- motorische und feinmotorische Fähigkeiten
- Vermittlung und Erweiterung sozialer Kompetenzen, emotionale Sicherheit, Selbstbewusstsein
- Selbstständigkeit
- Vorsprachliche Kommunikation sowie Sprachanbahnung und -entwicklung
Ein sehr wichtiger Aspekt in unserer Förderung ist die Begleitung der Familien und Kinder. Wir arbeiten nicht nur mit den Eltern, sondern auch sehr eng mit Kindertagesstätten, Therapeuten, Beratungsstellen, Ärzten und Kliniken zusammen. Diese fachübergreifende Zusammenarbeit findet in Form von Gesprächsrunden, Telefonaten und Briefen statt. Alle an der Förderung Beteiligten besprechen gemeinsame Ziele, die regelmäßig reflektiert und angepasst werden.
Bei der heilpädagogischen Fachberatung handelt es sich um ein spezifisches, kindzentriertes Beratungs- und Begleitungsangebot. Dieses Angebot gilt für Fachkräfte aus Kinderbetreuungseinrichtungen und betrifft Kinder, die entwicklungsverzögert, entwicklungsgefährdet, von Behinderung bedroht oder behindert sind, und bei deren Betreuung und Integration sich besondere pädagogische Fragestellungen ergeben. Die Fachberatung beinhaltet auch die Früherkennung und Prävention, die Beratung im Vorfeld und die Begleitung beim Übergang in den Kindergarten oder in die Schule sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Das Einverständnis der Erziehungsberechtigten ist, außer bei anonymen Beratungen, Grundvoraussetzung. Resultierend aus der Hospitation werden gemeinsam mit Eltern und ErzieherInnen geeignete Unterstützungsmaßnahmen erarbeitet und gegebenenfalls initiiert.
Erste Schritte
Für einen ersten Kontakt haben Sie die Möglichkeit uns telefonisch, schriftlich oder persönlich zu erreichen. Hier können Sie uns Ihr Anliegen schildern. In der Regel vereinbaren wir zum gegenseitigen persönlichen Kennenlernen ein Gespräch bei Ihnen zu Hause oder in der Frühförderstelle. Zu diesem Gespräch werden sich zwei PädagogInnen Zeit nehmen, um mit Ihnen zu sprechen und Ihr Kind kennen zu lernen. Zum Ende des Gespräches wird das weitere Vorgehen vereinbart. Dabei kann es sich z. B. um eine einmalige Beratung als präventives Angebot, die Beantragung einer Frühfördermaßnahme oder die Weitergabe an andere Fachkräfte handeln. Die Kosten werden nach Genehmigung vom zuständigen Sozialhilfeträger übernommen.
Die Elterngruppe Down-Syndrom richtet sich an Familien, die ein Kind mit Down-Syndrom (medizinisch: Trisomie 21) haben.
Im Frühjahr 1995 trafen sich Eltern von Kindern mit Trisomie 21 und eine Mitarbeiterin der Frühförderstelle, um sich kennen zu lernen, zu informieren, sich auszutauschen und zu vernetzen. Daraus entstand die Selbsthilfegruppe.
Die Gruppe setzt sich für die Integration von Menschen mit Trisomie 21 ein. Sie bietet Raum für Austausch und Gesprächsmöglichkeiten beispielsweise zu den Themen Entwicklung der Kinder, Therapien, Inklusion oder Vermittlung von Ärzten und Kliniken.
Zwei Mal im Jahr trifft sich die Elterngruppe zum Familienfrühstück. Begleitet werden diese Treffen durch eine Mitarbeiterin der Frühförderung.
Interessierte Familien sind jederzeit herzlich willkommen. Die Termine zu den Treffen finden Sie hier.
Frau Dominique Wagner fud-usingen@lebenshilfe-hochtaunus.de Tel. 06172 182992
Frau Andrea Westenberger andrea.westenberger@lebenshilfe-hochtaunus.de Tel. 06172 182991
Termine: Sonntag, 31.03.2019 von 10.00 bis 13.00 Uhr
Sonntag, 20.10.2019 von 10.00 bis 13.00 Uhr